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Suche nach vier vermissten Kindern: Großeinsatz von rund 80 Einsatzkräften sorgt für Aufsehen

Imsum, 27. August 2021 – In Imsum suchten am Freitagnachmittag rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Technischem Hilfswerk (THW) nach vier vermissten Kindern. Die Rettungskräfte machten sich unter anderem mit einer Flugdrohne, einem Quad, zwei Booten und zahlreichen Fahrzeugen auf die Suche nach den Vermissten. Der groß angelegte Einsatz blieb nicht lange unentdeckt und sorgte innerhalb der Imsumer Bevölkerung für großes Aufsehen. Weite Teile der Einwohnerinnen und Einwohner boten für die Suchmaßnahmen ihre Unterstützung an. Bei dem Szenario handelte es sich um eine detailliert ausgearbeitete Einsatzübung. Dabei wurden insbesondere die bestehenden Einsatzkonzepte und Kommunikationswege der beteiligten Behörden und Organisationen fokussiert. Sie sollten anhand einer realistischen Lage überprüft werden.

Quad - Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Geestland



Gegen 15.30 Uhr meldeten die Eltern von Thomke, Henry, Carolin und Jette ihre Kinder bei der Polizei als vermisst. Es wurde vermutet, dass die Kinder sich letztmalig im Uferbereich der Weser oder im Nahbereich des Grauwallkanals aufgehalten haben. Die durch die Polizei hinzugezogene Feuerwehr Imsum forderte nach einer ersten Lagefeststellung sofort weitere Einsatzkräfte- und Mittel zur Suche der abgängigen Personen nach. Umgehend nachalarmiert wurden die Feuerwehr Langen, die kürzlich eingerichtete Drohnenstaffel der Feuerwehr Sievern sowie das Boot der Feuerwehr Padingbüttel aus der Gemeinde Wurster Nordseeküste. Aus dem Stadtgebiet Bremerhaven unterstützte bundeslandübergreifend die Freiwillige Feuerwehr Weddewarden und ein zusätzliches Boot des Technischen Hilfswerkes die Suchmaßnahmen. Durch die Flugdrohne konnte der weitläufige Deichbereich zwischen Bremerhaven-Weddewarden und der Ortschaft Wremen schnell und zuverlässig erkundet werden. Parallel machten sich die Boote von Feuerwehr und THW auf der Weser in unmittelbarer Ufernähe auf die Suche nach den vermissten Kindern. Weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei durchsuchten mit mehreren Fahrzeugen und teils fußläufig das Ufer des Grauwallkanals sowie große Teile der Ortschaft. Ein Quad der Feuerwehr durchstreifte die Deich- und angrenzenden Wirtschaftswege. Nach einer rund dreistündigen intensiven Suche konnten die Kinder „unverletzt“ aufgefunden und an ihre Erziehungsberechtigten übergeben werden.


„Die Stadt- und länderübergreifende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hat zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert“, so Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm. „Die bestehenden Einsatzkonzepte haben sich bewährt“. Trotz des positiven Einsatzverlaufes erfolgt in den nächsten Tagen eine ausführliche Analyse der Übung und aller eingeleiteten Maßnahmen. „Bedanken möchte ich mich bei allen Mitwirkenden. Insbesondere aber bei unseren ‚Vermissten‘ und ihren Eltern. Sie erwiesen sich als zuverlässige und professionelle Darsteller“, so Meyerherm. Als Dankeschön für die Unterstützung gab es für Thomke, Henry, Carolin und Jette jeweils einen Gutschein für den nächsten Kinobesuch. Stadtbürgermeister Thorsten Krüger spendiert den Kindern zudem einen Badetag in der Moor-Therme Bad Bederkesa. Dankende Worte richteten die Verantwortlichen aber auch in Richtung der Imsumer Bevölkerung. „Wir erhielten von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Ortes sofort zahlreiche Hilfsangebote. Dafür sagen wir Danke!“.


 Bildquelle(n): Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Geestland